
Oliver Heuler:
- Golflehrer des Jahres 2001
- Ex-Landes- und Nationaltrainer
- Referent für diverse europäische PGAs
- Autor von 12 Büchern und 5 Videos
- Chefredakteur: www.golfforum.de
- Experte für Golfschläger und Putter-Entwickler
Um das richtige Schlagen zu erlernen, eignet sich eine methodische Reihe, deren erste drei Übungen in diesem Artikel erklärt werden.
Die erste Übung ist sehr einfach, man sollte sie aber trotzdem einmal ausführen. Man braucht keinen Schläger, es reicht irgendein Stock. Man bewegt lediglich den linken Arm nach rechts und nach links.
Bei dieser Übung spricht man die Worte »auf« und »ab«. »Auf« beim Aufdrehen des Armes, »ab« beim Abdrehen des Armes. Auf und ab deshalb, weil sich später in der Vorbeuge die Arme dabei tatsächlich auf und ab bewegen. Die Handgelenke bleiben bei dieser Übung völlig passiv.
Übung zwei ist etwas schwieriger, aber auch noch einfach. Hier holt man genauso aus und sobald man ausgeholt und »auf« gesagt hat, beugt man das rechte Handgelenk dorsal und radial, also zum Daumen und zum Handrücken hin. Dabei spricht man das Wort »beugen«. Danach schwingt man ab (»ab« sagen), ohne das Handgelenk zu strecken. Erst wenn die Hände an der ursprünglichen Position sind, wird das rechte Handgelenk wieder gestreckt. Dabei sagt man »strecken«. Zusammen also: »Auf, beugen, ab, strecken«. Das ist noch kein Golf, sondern nur die zweite Vorübung, die dazu dient, die dritte Übung überhaupt ausführen zu können.
Jetzt kommt die schwierige Übung, deren Formel lautet: »Auf, ab, beugen, strecken.« Man holt also wieder ohne Beugen aus, aber jetzt wird als erstes abgeschwungen; sobald der Abschwung gestartet wurde, wird gebeugt und dann gleich wieder gestreckt. Beugen und Strecken finden also im Abschwung statt. Das ist Golf. Beim richtigen Schwung beugt man auch schon etwas beim Ausholen, aber das kommt fast von alleine. Wichtig ist, dass man nach dem Beginn des Abschwungs beugt und dann wieder streckt.