
Matthias Balzer / pixelio.de
Unser Rücken lässt uns aufrecht durch die Welt gehen. Er stützt unseren gesamten Körper. Verliert er seine Balance, büßen wir an Wohlbefinden ein. Verspannungen führen dann zu unerträglichen Kopfschmerzen, verschobene Wirbel erschweren uns das Atmen.
Den größten Teil des Tages verbringen die meisten Menschen im Sitzen. Schlecht eingestellte Bürostühle und Rechnerpositionen machen unserem Rücken das Leben schwer. Laut Bundesgesundheits-Survey leiden immerhin 62 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer innerhalb eines Jahres an Rückenschmerzen.
Bei den meisten Menschen muss das überhaupt nicht sein, sagen die Experten. Mit nur wenigen Übungen, die du täglich ausführst, bleibt auch dein Rücken gesund und stabil. Die Wirbelsäule muss mobilisiert und wieder beweglicher gemacht, gekräftigt und gedehnt werden. Mit langsamen Bewegungen werden die Bandscheiben zwischen deinen Wirbeln besser durchblutet. Die Nährstoffe können so schneller in deinen Körper dringen. Bevor du mit Rückenübungen anfängst, solltest du allerdings auf jeden Fall einen Arzt aussuchen. Sind die Beschwerden schon da, kannst du sie damit eventuell verschlimmern. Ist alles in Ordnung, sollte es trotzdem langsam losgehen. Jede Übung wird am Anfang nur wenige Male wiederholt. Teste aus, welche dir gelingen und gut tun.
Wärme dich etwa fünf Minuten gut auf. Laufe auf der Stelle oder springe mit dem Seil. Achte darauf, dass du immer noch ruhig atmen kannst. Anschließend stellst du dich aufrecht hin, die Füße sind hüftbreit aufgestellt. Deine Fingerspitzen sollten deine Schultern berühren. Nun drehe deinen Oberkörper locker von rechts nach links. Das Becken hältst du ruhig. Damit machst du deine Wirbelsäule schon etwas beweglicher.
Um deinen Rücken zu kräftigen, legst du dich auf den Boden. Deine Beine winkelst du an, während deine Füße noch die Erde berühren. Nun hebe dein Becken an, bis der Oberkörper mit deinen Oberschenkeln eine gerade Linie bildet. Halte die Spannung kurz und lege dann das Becken wieder ab.
Deine Schultern stabilisierst du, indem du dich auf den Bauch legst und die Arme u-förmig auf der Höhe deines Kopfes anwinkelst. Hebe nun deinen Oberkörper leicht an. Lege den Kopf nicht in den Nacken, sondern schaue nach vorn auf den Boden. Halte kurz die Spannung und lege dann den Oberkörper wieder ab.